Sachsens Regierungschef warnt vor Sorglosigkeit im Umgang mit Corona

Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer
(CDU) hat davor gewarnt, Corona-Schutzmaßnahmen übereilt aufzuheben.

Die Pandemie sei noch nicht zu Ende, es gebe noch Inzidenzen, sagte
er dem Sender MDR Aktuell am Dienstag. «Wir haben in den vergangenen
anderthalb Jahren erlebt, wir können diesem Virus nicht unseren
Willen aufzwängen. Und immer dann, wenn wir zu sorglos waren, ist es
ins Gegenteil umgeschlagen.» Er sprach sich im MDR dafür aus, im
Sommer Tourismus, Freizeit und Kultur möglich zu machen. «Aber mit
Mindestabstand und ich denke auch mit Mund-Nasen-Schutz, das gehört
als Mindestschutzvorkehrung dazu.» Sinkende Infektionszahlen fachen
derzeit bundesweit die Debatte um die Maskenpflicht an.

Kretschmer kündigte zudem an, dass Sachsen bis mindestens Ende August
die Impfzentren weiter betreiben will. Erst wenn es eine stabile Zahl
an Lieferungen in die Arztpraxen gebe, könne man über das Rückfahren

der Zentren reden, hieß es. Am Vormittag kommt das Kabinett in
Dresden zusammen, um über die Corona-Regeln für den Sommer und die
Zukunft der Impfzentren zu beraten.