1,7 Millionen gelagerte Atemschutzmasken vor Verfallsdatum

Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei rund 1,7 Millionen gelagerten
Corona-Atemschutzmasken aus Beständen der hessischen Landesregierung
läuft zum Ende des Jahres das Haltbarkeitsdatum ab. Die Masken
befinden sich noch in einer Qualitätsprüfung oder konnten wegen
juristischer Verhandlungen mit den Verkäufern noch nicht ausgeliefert
werden, wie das Innenministerium in Wiesbaden auf Anfrage mitteilte.

Sollten die Atemschutzmasken die Qualitätsprüfung nicht bis zum 31.
Dezember bestanden haben, seien die Verkäufer zu einer Nachlieferung
intakter Mundnasenschutze verpflichtet, erklärte das Ministerium.
Diese müssten dann auch die abgelaufenen FFP2- und OP-Masken
zurücknehmen und vernichten. «Bei einem positiven Testergebnis werden
die Masken allerdings einer Verteilung zugeführt und vor Ablauf des
Mindesthaltbarkeitsdatums genutzt.»

Wenn das Haltbarkeitsdatum von Masken überschritten ist, kann eine
volle Schutzfunktion nicht mehr garantiert werden. Die hessische
Landesregierung hat im Zuge der Corona-Pandemie insgesamt rund 150
Millionen solcher Atemschutzmasken gekauft, wie das Ministerium auf
eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagsfraktion erklärte.