NRW-Gesundheitsminister stellt Maskenpflicht draußen zur Debatte

Düsseldorf (dpa/lnw) - In bestimmten Außenbereichen kann nach
Auffassung von Karl-Josef Laumann (CDU) auf die Maske zum Schutz vor
Corona-Infektionen verzichtet werden. »Bei den derzeitig sinkenden
Infektionszahlen kann ich es mir durchaus vorstellen, die
Maskenpflicht in bestimmten Außenbereichen zur Debatte zu stellen. Es
gibt aber auch Bereiche, in denen wir vorerst weiterhin an der
Maskenpflicht festhalten sollten, beispielsweise bei größeren
Menschenansammlungen wie etwa in Warteschlangen», sagte der
NRW-Gesundheitsminister am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor
hatte die «Rheinische Post» über die Einschätzung von Laumann
berichtet.

Der Minister aber warnte vor Schnellschüssen. Zwar hätten mehr als 50
Prozent der Menschen in NRW eine Erstimpfung. Aber eine
Herdenimmunität sei noch weit entfernt. Deshalb will der Minister die
AHA-Regeln nicht vorschnell infrage stellen. «Die Pandemie ist nicht
vorbei und die Ausbreitung der Delta-Variante in Großbritannien
zeigt, wie zerbrechlich auch eine scheinbar sichere
Infektionssituation sein kann», sagte Laumann.