Landeselternvertretung: Schulen besser auf Corona-Winter vorbereiten

Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Landeselternvertretung hat
Schulträger dazu aufgerufen, die Schulen besser auf einen Winter
unter Pandemie-Bedingungen vorzubereiten. «Jetzt ist die Zeit, in der
die Schulen fit gemacht werden müssen für den kommenden Winter»,
erklärte die Landeselternvertretung am Montag. Zu wenige Schulträger
hätten bisher Strategien und Konzepte entwickelt, Fördergelder
abgerufen oder mit dem Einbau von Luftreinigern oder Lüftungsanlagen
begonnen, hieß es.

Man dürfe sich nicht auf der aktuellen Euphorie angesichts der
niedrigen Infektionszahlen ausruhen, hieß es in einer Mitteilung der
Landeselternvertretung. Die Sommermonate müssten dafür genutzt
werden, die entsprechende Infrastruktur an den Schulen zu schaffen.

Während bis zum Ende des Sommers ein Großteil der Jugendlichen und
Erwachsenen in Deutschland die Möglichkeit bekommen sollen, sich
impfen zu lassen, gibt es für Kinder unter zwölf Jahren derzeit
keinen zugelassenen Impfstoff.

Bis zum 31. Oktober können Schulträger insgesamt 4,5 Millionen Euro
beim Thüringer Infrastrukturministerium abrufen, um für ihre Schulen
Luftreiniger zu kaufen oder andere Ausstattung, die im Kampf gegen
die Corona-Pandemie helfen soll. Weitere 500 000 Euro sind für eine
wissenschaftliche Begleitung zu Raumluftanlagen an Schulen
vorgesehen.