SPD gegen vorschnelles Ende der Maskenpflicht an Schulen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die SPD-Landtagsfraktion hat sich gegen eine
schnelle generelle Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen
ausgesprochen. Bis zum Beginn der Sommerferien am 5. Juli sei es
sinnvoll, beim Mund-Nasen-Schutz zu bleiben, sagte der
SPD-Bildungsexperte Jochen Ott am Montag.

In der Debatte um Lockerungen der Maskenpflicht angesichts sinkender
Corona-Zahlen hatte zuvor auch die Bundesregierung zur Vorsicht
gemahnt. Man sollte sie nicht zu schnell lockern, vor allem in
Innenräumen, sagte eine Regierungssprecherin am Montag in Berlin. Es
gelte im Blick zu behalten, dass es neue Virusvarianten gebe, die
gefährlich werden könnten.

SPD-Politiker Ott schloss zwar nicht aus, dass noch vor den
Sommerferien die Maskenpflicht draußen gelockert werden könnte. Aber
in Klassenräumen und auf dem Weg zur Schule in Bussen und Bahnen
sollte man diesen Schritt seiner Meinung nach noch nicht gehen. In
den kommenden drei Wochen bis zu den Ferien «kommen alle gut damit
zurecht», sagte er.

Auch der Deutsche Lehrerverband ist gegen eine schnelle Aufhebung der
Maskenpflicht an den Schulen. Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger
sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, er rate insbesondere
während des Unterrichts zu «größtmöglicher Vorsicht». Maskenpfl
icht
und auch regelmäßige Corona-Tests sollten im auslaufenden Schuljahr
bleiben.