Digitaler Impfpass: Apotheken-Server nach Start überlastet

Berlin (dpa/bb) - Die Nachfrage nach digitalen Impfpässen aus
Berliner Apotheken war am Montag laut Apotheker-Verein groß. «Das
Angebot wird offenbar sehr gut angenommen, denn zwischenzeitlich sind
die Server überlastet», sagte die Geschäftsführerin Susanne Damer d
er
Deutschen Presse-Agentur. Das bestätigte auch der Apotheker Michael
Eder aus Berlin-Pankow. «In den ersten zwei Stunden gab es massive
Probleme, weil der Server immer wieder abgestürzt ist», sagte
er. Seit Montag können Apotheken einen digitalen Impfpass
ausstellen. 

Auf der Internetseite mein-apothekenmanager.de können Interessierte
nach Apotheken in ihrer Nähe suchen, die den Service anbieten. Laut
Damer sind auf dem Portal rund 500 Berliner Apotheken gelistet, die
sich beteiligen. Für Geimpfte ist der Service kostenlos. Apotheken
erhalten eine Vergütung.

Der digitale Nachweis ist eine freiwillige Ergänzung des weiter
gültigen gelben Impfheftes aus Papier. Der Nachweis wird in einem
sogenannten QR-Code aus schwarzen und weißen Quadraten hinterlegt,
der künftig in der Regel mit dem zweiten Impfgang im Impfzentrum oder
beim Arzt ausgehändigt wird. 

Wer in einem Impfzentrum geimpft wurde, soll den QR-Code automatisch
per Post bekommen. «Darauf wollen viele Menschen, die jetzt verreisen
wollen, aber nicht warten. Deshalb kommen sie in die Apotheke», so
Eder. Er prüfe mit seinem Team die jeweiligen Unterlagen und stelle
seinen Kunden rechtzeitig zum gewünschten Termin den QR-Code aus.

Der Code kann dann mit bestimmten Handy-Apps eingescannt und
vorgezeigt werden. Neben der App CovPass und der Corona-Warn-App des
Bundes wird der Nachweis ab Mittwoch auch über die Luca-App möglich
sein.