Corona-Lage verbessert sich weiter - Inzidenz bei 23,9

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Corona-Infektionsgeschehen hat sich im
Südwesten weiter entspannt. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sank
am Sonntag in Baden-Württemberg: Bei 23,9 Personen je 100 000
Einwohner wurde nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart
in den vergangenen sieben Tagen eine Infektion festgestellt (Stand
Sonntag: 16.00 Uhr). Am Vortag hatte der landesweite Wert noch 25,5
betragen, vor einer Woche lag er bei 29,4.

42 der 44 Regionen im Südwesten liegen unter der 50er-Marke, die
Stadt Karlsruhe sogar nur bei 7,0. Am höchsten ist die
Sieben-Tage-Inzidenz hingegen mit 64,8 in der Stadt Heilbronn.

Damit lag der Wert in der Stadt den dritten Tag in Folge über der
50er-Marke. Ab Dienstag treten dort automatisch strengere Regelungen
der Corona-Landesverordnung in Kraft, wie es in einer Mitteilung
hieß. Es gelten etwa wieder mehr Einschränkungen bei privaten Treffen
und Veranstaltungen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn
der Pandemie stieg den Angaben zufolge um 108 auf 498 471. Inzwischen
sind 10 076 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im
Zusammenhang damit gestorben. Das waren zwei mehr als am Vortag. Als
genesen gelten geschätzt 480 580 Infizierte (plus 616).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 138 087 Fälle mit
Hinweisen auf «besorgniserregende Varianten» übermittelt. Als solche

gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben,
wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/Alpha) und
Südafrika (B.1.351/Beta) entdeckt worden waren. Mit einem Anteil von
96,1 Prozent in den vergangenen zwei Wochen dominiert der Typ Alpha.

14,6 Prozent der 2352 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung
nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des
Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber
nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht,
sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.