Umweltschutzinitiativen in der Schweiz nach ersten Trends abgelehnt

Bern (dpa) - Die Schweizer haben nach ersten Trend-Rechnungen in
einer Volksabstimmung am Sonntag zwei Initiativen für mehr
Umweltschutz abgelehnt. Das eine Vorhaben sah vor, dass Bauern die
Subventionen gestrichen werden, wenn sie Pestizide einsetzen, die in
der Natur nicht vorkommen. Die zweite Initiative wollte solche
synthetischen Pestizide ganz verbieten und die Schweiz damit zu 100
Prozent zu einem Bio-Produzenten machen. Die Trends, die das
Schweizer Fernsehen SRF veröffentlichte, stammen vom Umfrageinstitut
gfs-bern.

Unklar war zunächst der Ausgang eines Referendums über ein neues
CO2-Gesetz. Es soll helfen, die jährlichen CO2-Emissionen der Schweiz
bis 2030 auf die Hälfte des Ausstoßes von 1990 zu senken. Unter
anderem würden Benzin und Diesel teurer. Flugreisende müssten bei
Flugtickets je nach Strecke bis zu 120 Franken (rund 110 Euro)
Klimaabgabe zahlen.

Bei zwei weiteren Vorlagen zeichnete sich ein Ja ab: bei einem
Anti-Terror-Gesetz, das der Polizei mehr Befugnisse gibt, und bei
einemGesetz, das die Entschädigung von Unternehmen und
Kulturschaffenden in der Corona-Pandemie regelt.