Mehr als 730 Millionen Euro Corona-Hilfen bisher 2021 im Norden

Die Corona-Pandemie hat viele Unternehmer und Selbstständige in
wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht. Finanzielle Hilfen liefen
oft schleppend an. Inzwischen hat sich in Schleswig-Holstein einiges
getan.

Kiel (dpa/lno) - Von Januar bis Mai sind in Schleswig-Holstein mehr
als 730 Millionen Euro Corona-Hilfen ausgezahlt worden. Darunter
waren 136 Millionen Euro November- und 196 Millionen Euro
Dezemberhilfen, wie Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) und der
Vorstand der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH), Erk
Westermann-Lammers, mitteilten. Weiter seien 34 Millionen Euro
Überbrückungshilfe II und 261 Millionen Euro Überbrückungshilfe III

ausgezahlt worden. Bei der Neustarthilfe lag der Betrag bis Ende Mai
bei 34 Millionen Euro.

Aus weiteren Programmen wie den KfW-Corona-Hilfen und mehreren
Landesprogrammen flossen den Angaben zufolge in den ersten fünf
Monaten des Jahres in Schleswig-Holstein 71 Millionen Euro. «Bei der
Auszahlung der Corona-Hilfen haben wir noch mal deutlich zugelegt.
Mehr als 90 Prozent der Anträge sind über alle Programme hinweg
inzwischen ausgezahlt», sagte Buchholz.

Die Antragsfrist für mehrere Corona-Hilfsprogramme wurde nach
Buchholz' Angaben verlängert und die Förderbedingungen im Sinne von
Unternehmen und Selbstständigen stellenweise angepasst. So könne die
Überbrückungshilfe III als «Überbrückungshilfe III Plus» für
den
Förderzeitraum bis zum 30. September 2021 beantragt werden. Neu sei
unter anderem ein Zuschuss zu den Personalkosten, wenn Unternehmen
Kurzarbeit beenden oder Personal neu einstellen. Auch die
Neustarthilfe für Soloselbstständige und die Härtefallhilfen werden
bis Ende September verlängert.