Mehr als 40 Millionen Menschen in Deutschland erstgeimpft

Berlin (dpa) - Mehr als 40 Millionen Menschen in Deutschland haben
bislang mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das
entspricht 48,1 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie aus Daten des
Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag (Stand: 10.10 Uhr)
hervorgeht. Den vollständigen Impfschutz hat nun demnach mehr als
jeder Vierte (21,35 Millionen Menschen oder 25,7 Prozent). Insgesamt
wurden laut RKI bislang 60,1 Millionen Impfdosen in Deutschland
verabreicht, 965 478 davon am Freitag. In dieser Woche sei erstmals
an drei Tagen die Millionenmarke bei den täglichen Impfungen geknackt
worden, schrieb Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei
Twitter. Laut RKI wurden etwa zwei Drittel aller Impfungen in
Impfzentren verabreicht, ein Drittel in Arztpraxen.

Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 52,9 Prozent weiterhin
den höchsten Anteil Erstgeimpfter, Schlusslicht bleibt Sachsen mit
43,0 Prozent. Das Saarland zählt mit 30,4 Prozent den höchsten Anteil
an Einwohnern mit vollständigem Impfschutz und hat pro Einwohner
bislang auch die meisten Impfdosen verabreicht. Am langsamsten läuft
die Impfkampagne dem RKI zufolge in Hamburg, das aber auch zu den
Ländern gehört, die bislang die wenigsten Impfdosen erhalten haben.

Die Impfkampagne gegen den Erreger Sars-CoV-2 hat in Deutschland Ende
vergangenen Jahres begonnen. Zunächst waren Menschen über 80,
Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal an
der Reihe. Unter anderem werden auch chronisch Kranke mit erhöhtem
Risiko für einen schweren und tödlichen Verlauf bevorzugt geimpft.
Seit Montag können sich Menschen auch unabhängig von der bisher
gültigen Prioritätenliste impfen lassen.