Zweiter Gipfeltag: G7-Gruppe bespricht Pandemie und Außenpolitik

Carbis Bay (dpa) - Mit einer ersten Arbeitssitzung sind die
G7-Staats- und Regierungschefs in den zweiten Tag ihres
Gipfeltreffens in England gestartet. Am Samstag geht es unter anderem
um Widerstandsfähigkeit - Resilienz - gegen Krisen wie Pandemien oder
den Klimawandel. Eine Arbeitsgruppe hatte der Gruppe sieben
wirtschaftsstarker Demokratien dazu Leitlinien vorgeschlagen. Dazu
gehören etwa die nachhaltige Umstrukturierung der Gesellschaften und
Wirtschaftssysteme, etwa durch fairere Besteuerung. Auch China ist
Thema der Diskussionen, wie zu hören war.

Zuvor hatten sich die Staats- und Regierungschefs am Samstagmorgen im
Badeort Carbis Bay teilweise unter vier oder sechs Augen getroffen.
Kanzlerin Angela Merkel etwa sprach mit dem japanischen
Ministerpräsidenten Yoshihide Suga sowie dem britischen
Premierminister Boris Johnson, der sich zudem mit dem französischen
Präsidenten Emmanuel Macron traf.

Im großen Kreis stehen zudem außenpolitische Fragen auf der
Gipfelagenda, bevor es am Nachmittag nochmal um Gesundheit geht.
Hierzu hatte Johnson eine «Gesundheitserklärung von Carbis Bay»
vorgeschlagen. «Mit dieser Vereinbarung verpflichten sich die
führenden Demokratien der Welt, zu verhindern, dass jemals wieder
eine globale Pandemie auftritt, und sicherzustellen, dass sich die
durch Covid-19 verursachten Verwüstungen nie wiederholen», twitterte
Johnson. Zu dieser Arbeitssitzung werden auch die Staats- und
Regierungschefs von Australien, Indien, Südafrika und Südkorea
erwartet, die Johnson als Gäste eingeladen hat.