Erste Apotheken wollen ab Montag digitalen Impfpass ausstellen

Mainz (dpa/lrs) - Die ersten Apotheken in Rheinland-Pfalz wollen ab
Montag digitale Impfzertifikate erstellen. «Die meisten Apotheken
werden aber erst im Laufe der nächsten Wochen diesen Service anbieten
können», teilte der Geschäftsführer des Landesapothekerverbands,
Peter Schreiber, am Freitag mit. Viele müssten sich erst mit der
neuen Software und den Abläufen vertraut machen. «Immerhin geht es
auch darum, Fälschungen und Manipulationen auszuschließen.»

Wie viele Apotheken an der Ausstellung von digitalen Impfpässen
mitwirken werden, lässt sich nach Angaben des Verbands bislang nicht
abschätzen. «Für die Apotheken ist das Erstellen von digitalen
Impfzertifikaten eine erneute Herausforderung.» Gewissermaßen aus dem
Stand heraus, ohne nennenswerte Vorlaufzeit, seien die Apotheken
gefragt, einen wichtigen Service anzubieten.

Die Menschen in Rheinland-Pfalz können sich ab Montag unter der
Internet-Adresse mein-apothekenmanager.de erkundigen, welche Apotheke
vor Ort einen digitalen Impfpass anbietet. Der Verband bat darum, «am
besten nicht gleich in den ersten Tagen in die Apotheken zu stürmen».

Sobald das Bundesgesundheitsministerium die Schnittstelle für den
QR-Code freigebe, könnten die digitalen Impfnachweise innerhalb
weniger Tage eingelesen werden, hatte der Landesimpfkoordinator
Daniel Stich (SPD) am Donnerstag erklärt. Wer in einem der 32
Impfzentren des Landes geimpft wurde oder wird, soll den QR-Code für
den digitalen Impfnachweis automatisch beim Auschecken erhalten oder
zugeschickt bekommen. Alle anderen sollen sich an ihren impfenden
Arzt wenden. Der Code kann dann in die Corona-Warn-App oder die neue
Impfpass-App CovPass integriert werden.