Bisher 35 Infektionen mit der Delta-Variante in Niedersachsen

Hannover (dpa/lni) - Die in Indien entdeckte Coronavirus-Variante
Delta ist auch in Niedersachsen mehrmals nachgewiesen worden. Bislang
seien 35 Infektionen mit der Delta-Variante bekannt, teilte das
Landesgesundheitsamt (NLGA) am Freitag auf dpa-Anfrage mit. Bereits
Anfang Mai habe es vereinzelte Fälle gegeben, sagte ein
Behördensprecher. Etwas häufiger tauche die Variante seit Ende Mai
auf.

Die Stadt Braunschweig meldete am Freitag, dass die Delta-Variante
dort nachgewiesen worden sei. «Bei drei Erkrankten wurde durch
Laboruntersuchung diese Mutation des Covid-19-Erregers
identifiziert», hieß es. Die Erkrankungen würden aktuell mild
verlaufen.

Nach Angaben der Braunschweiger Verwaltung gelten bei einer Infektion
mit der Delta-Variante schärfere Regeln für Personen, die Kontakt mit
den Infizierten hatten. So müssten auch Genesene oder Geimpfte in
eine zweiwöchige Quarantäne.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen sinkt
unterdessen aber weiter. Der Wert gab am Freitag erneut nach - auf
11,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, wie
aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorging.

In einem RKI-Bericht vom Mittwochabend zu den als besorgniserregend
eingestuften Mutanten hieß es, dass die Variante Delta in Deutschland
weiter relativ selten bleibe und ihr Anteil an den untersuchten
Proben 2,5 Prozent betrage. Die Angabe bezieht sich auf die Woche vom
24. bis 30. Mai.