Corona-Impfung für rund zehn Prozent der Jugendlichen empfohlen

Berlin (dpa) - Rund eine halbe Million Jugendliche sollten sich wegen
besonderer Risiken gegen das Coronavirus impfen lassen. Das geht aus
Berechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung
in der Bundesrepublik Deutschland hervor. Die Ständige Impfkommission
(Stiko) empfiehlt eine Impfung bei 12- bis 17-Jährigen nur bei
besonderen Vorerkrankungen. Die Liste umfasst zwölf Krankheiten,
darunter Adipositas, Diabetes, Herzfehler, chronische
Lungenerkrankungen und Trisomie 21.

Eine Auswertung des Zentralinstituts zeigt, dass etwa elf Prozent
aller Jugendlichen in Deutschland in der fraglichen Altersgruppe
mindestens eines dieser Risikomerkmale aufweisen. «Bei gesetzlich
Versicherten ergeben sich bundesweit etwa 402 000 Impflinge», teilte
das Institut am Freitag in Berlin mit. «Unter Berücksichtigung der
Privatversicherten sind bundesweit etwa 452 000 potenzielle Impflinge
betroffen.» Knapp die Hälfte davon leidet unter Asthma.