«Fusion»-Macher wollen im Spätsommer 30 000 Gäste nach Lärz locke n

Lärz/Berlin (dpa) - Nach der zweiten coronabedingten Absage des
«Fusion»-Festivals in Lärz (Mecklenburgische Seenplatte) wollen die
Veranstalter nun im Spätsommer rund 30 000 Gäste auf das ehemalige
Flugplatzgelände locken. Unter dem Motto «Plan:et C» will der Verein

Kulturkosmos (Berlin) ab 20. August an drei Wochenenden je 10 000
Besucher zusammenbringen, wie der Verein auf seiner Internetseite
mitteilte. Der Vorverkauf sei gerade gestartet. Das exakte Programm
stehe aber noch nicht fest.

Es soll zwei Bühnen mit Musik, dazu Theater und Kinoaufführungen
geben. Pro Karte sollen 100 Euro gezahlt werden, wozu ein
Corona-PCR-Test bei Anreise gehöre. Bezahlte Tickets könnten nicht
storniert werden. Angesichts der aktuellen Entwicklung und mit Test-
und Hygienekonzept sei man sicher, «Covid-safe feiern zu können.» Z
ur
Not wolle man sich die Genehmigung vor Gericht erstreiten.

Der Verein hatte bei der «Fusion» zuletzt bis zu 70 000 Gäste. Da
s
Festival gilt als eines der größten alternativen Musik- und
Theaterfeste Europas. Es war 2020 ausverkauft, wurde aber abgesagt.
Ein Großteil der bezahlten Karten blieb für 2021 gültig. Die Käufer

mussten aber einen Zuschlag zahlen, wenn sie ihre Karte nicht
zurückgeben wollten. Der Preis wurde von 130 auf 220 Euro «wegen
höheren Aufwandes» angehoben, was zwei Drittel auch zahlten. Im Mai
wurde die «Fusion» dann erneut abgesagt. Die Tickets sollen nun für
2022 gültig bleiben.