Keine Ausgangssperre mehr in Luxemburg ab Sonntag

Luxemburg (dpa/lrs) - Nach fast acht Monaten endet in Luxemburg an
diesem Sonntag die nächtliche Ausgangssperre. Seit Ende Oktober 2020
durfte man in Luxemburg wegen der Corona-Pandemie nicht mehr ohne
triftigen Grund vor die Tür gehen: Die längste Zeit galten die
Beschränkungen von 23.00 bis 6.00 Uhr, zuletzt begannen sie um
Mitternacht.

Zudem steht das Großherzogtum vor weiteren Lockerungen: Ab Sonntag
dürfen in der Außengastronomie wieder bis zu zehn Gäste an einem
Tisch sitzen - einen negativen Corona-Test braucht man dafür nicht.
Im Inneren können vier Personen an einem Tisch ohne Test Platz
nehmen. Wenn es mehr Menschen sind, muss man nachweisen, dass man
negativ getestet, geimpft oder von Corona genesen ist.

Das soll gehen über den sogenannten Covid-Check: ein Zertifikat, das
auf Papier oder digital (App) ausgestellt wird und auf dem die
Nachweise in Form von QR-Codes über Impfungen, Tests und überstandene
Infektionen abrufbar sein sollen.

Zuhause können die Menschen in Luxemburg dann wieder mit bis zu zehn
Personen zusammenkommen. Zudem sind Veranstaltungen im Kultur- und
Sportbereich bis zu 300 Personen erlaubt. In Ausnahmefällen mit zuvor
genehmigten Hygienekonzept kann es auch Veranstaltungen mit 2000
Menschen geben. Die luxemburgische Regierung hatte die Lockerungen
Anfang Juni angekündigt.

Auch in Luxemburg sind die Corona-Zahlen rückläufig. Die
Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000
Einwohnern binnen sieben Tagen, hatte in der Woche vom 31. Mai bis
zum 6. Juni bei 51 gelegen.