Bundeswehr reduziert Kontingent für Corona-Amtshilfe

Berlin (dpa) - Die Bundeswehr reduziert angesichts der Fortschritte
im Kampf gegen die Corona-Pandemie ihr Einsatzkontingent für
Amtshilfen. Das Kontingent soll von 25 000 auf 15 000 zum 1. Juli
sinken, wie Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer
(CDU) nach Angaben ihres Ministeriums in der Konferenz der
Ministerpräsidenten am Donnerstag mitteilte. «Die positive
Entwicklung führt jetzt erfreulicherweise auch zu einem Rückgang der
Amtshilfeanträge», begründete die Ministerin den Schritt. Die
Bundeswehr werde aber weiter gebraucht, insbesondere beim Impfen der
Bevölkerung.

Die Bundeswehr hat laut Ministerium bis heute rund 8000 Anträge zur
Amtshilfe erhalten. 92 Prozent davon seien gebilligt und umgesetzt
worden. Aktuell seien rund 11 000 Soldatinnen und Soldaten in die
Amtshilfe eingebunden. Zusammen genommen seien zur Bewältigung der
Corona-Pandemie bis heute über 75 000 Soldatinnen und Soldaten
eingesetzt worden. Sie halfen unter anderem in Gesundheitsämtern,
etwa zur Nachverfolgung von Corona-Infektionen, bei
Corona-Teststationen oder in Impfzentren.