Forderungen nach Lockerung der Testpflicht in Restaurants

Schwerin (dpa/mv) - Die Testpflicht in Hotels und Gaststätten muss
nach Ansicht der FDP im Nordosten gelockert und perspektivisch
aufgehoben werden. Hintergrund sei die niedrige Sieben-Tage-Inzidenz
in Mecklenburg-Vorpommern, die am Donnerstag bei 6,0 lag. Seit
mehreren Tagen hat der Nordosten die geringste Inzidenz in
Deutschland. «Dieser Entwicklung muss jetzt auch in den
Lockerungsschritten Rechnung getragen werden», sagte der
FDP-Landesvorsitzende René Domke am Donnerstag. Die Hygienekonzepte
und die Impfkampagne hätten zu diesen Fortschritten geführt.

Die FDP schloss sich damit der Meinung des Dehoga-Präsidenten von MV,
Lars Schwarz, an. Wenn alle Urlauber im Land sind und die Inzidenz
weiter so niedrig bleibt, müsse zeitnah über die Testpflicht im
Gastgewerbe gesprochen werden, sagte er. Der Umfang müsse deutlich
reduziert beziehungsweise die Testung müssen ganz abgeschafft werden.

Schwarz ging jedoch davon aus, dass bis zum Beginn der Sommerferien
Ende kommender Woche die Testpflicht beibehalten wird. Er verwies
darauf, dass in anderen Bundesländern die Regeln weniger streng
gehandhabt werden als im Nordosten. So müssten in Sachsen und
Thüringen bei Restaurantbesuchen ab einer Inzidenz von 35 keine
negativen Tests mehr vorgelegt werden.