Etwas weniger Einsätze der Feuerwehr und weniger Übergriffe 2020

Berlin (dpa/bb) - Die Einsatzzahlen der Berliner Feuerwehr sind im
Coronajahr 2020 etwas gesunken. Die Gesamtzahl von
Krankenwagenfahrten, Rettungseinsätzen, technischen Hilfeleistungen
und Brandlöschungen lag bei 470 238, wie am Donnerstag mitgeteilt
wurde. Das waren rund 8000 (1,6 Prozent) Einsätze weniger als im
Vorjahr 2019. Meistens ging es um Notfalleinsätze (355 177). Es gab
auch rund 15 000 Transporte von an Covid-19 Erkrankten oder
Corona-Verdachtsfällen. Nur bei einem Bruchteil der Alarmierungen
ging es um das Löschen von Bränden (8493, 2019: 6688). Im
Durchschnitt bewältigte die Feuerwehr 1288 Einsätze am Tag, vor allem
mit ihren Kranken- und Rettungswagen.

Die registrierte Zahl von Angriffen oder Übergriffen auf Sanitäter,
Notärzte oder Feuerwehrleute sank auf 117 (Vorjahr: 211). In der
Hälfte der Fälle gingen die Aggressionen von den Patienten aus. Wegen
der Pandemie war das Nachtleben in Berlin in vielen Monaten stark
reduziert, entsprechend weniger betrunkene und aggressive Menschen
waren unterwegs. Zuletzt waren in der Nacht zu Donnerstag
Feuerwehrleute bei einem Löscheinsatz in Friedrichshain nahe dem von
Linksradikalen besetzten Haus «Rigaer 94» mit Steinwürfen angegriffen

worden.