Söder verteidigt EM-Konzept mit 14 000 Zuschauern in Münchner Stadion

München (dpa) - Kurz vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft
hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Zulassung von 14 000
Zuschauern im Stadion in München gegen Kritik verteidigt. Zum einen
erlaube es die pandemische Lage mit einer niedrigen Inzidenz und
einer hohen Zahl an Geimpften, zum anderen gebe es ein «extrem hohes
Sicherheitskonzept», sagte der CSU-Chef am Mittwochabend in der
ARD-Sendung «Maischberger. Die Woche».

Das Sicherheitskonzept umfasse Testkapazitäten, Masken und ein
innovatives Zu- und Abgangskonzept für die Zuschauer. Letztes sei von
besonderer Bedeutung, da hier wohl die größten Ansteckungsprobleme
lägen. «Das eigentliche Problem im Stadion ist ja nicht das Sitzen im
Stadion», sagte Söder.

Er betonte, dass die Zulassung von 14 000 Zuschauern bei den
EM-Spielen in München auch ein Stück weit eine Rückgewinnung Freiheit

und Lebensfreude sei. Sollte das Konzept zudem funktionieren, sei es
auch ein Probelauf für andere Kulturveranstaltungen mit Zuschauern.

Die Europameisterschaft beginnt am Freitag. Die deutsche Elf
bestreitet ihre drei EM-Vorrundenspiele gegen Frankreich, Portugal
und Ungarn in München. Wegen der Corona-Pandemie ist die Zahl der
Zuschauer zwar begrenzt, doch unter strengen Auflagen dürfen jeweils
14 000 Fans in die Arena.