IOC prüft Corona-Lehren aus Fußball-EM für Olympia in Tokio

Lausanne (dpa) - Für die Organisation der Sommerspiele in Tokio unter
Corona-Bedingungen will das Internationale Olympische Komitee auch
die Lehren der Fußball-EM prüfen. «Wir sind in ständigem Kontakt mi
t
den Sportorganisationen. Wenn wir etwas aus der EURO lernen können,
dann werden wir das in Betracht ziehen», sagte IOC-Olympiadirektor
Christophe Dubi am Mittwoch nach der Sitzung der Exekutive
in Lausanne. Die Europameisterschaft wird in elf Spielorten von
London bis Baku ausgetragen, je nach Gastgeber-Stadt gelten
unterschiedliche Corona-Regeln.

Wie die EM war auch Olympia in Tokio wegen der Pandemie um ein Jahr
verschoben worden. Wegen des Corona-Notstands in Japan und der
breiten Ablehnung in der Bevölkerung des Gastgeber-Landes wird auch
sechs Wochen vor der geplanten Eröffnung über die Austragung der
Spiele diskutiert. Dubi versicherte, man nehme jede Warnung, auch die
von Ärzten und Wissenschaftlern, ernst. «Es gibt keine Kritik, die
wir nicht prüfen und eine Antwort darauf finden», sagte er.

Das IOC und Japans Regierung betonen immer wieder, die Sommerspiele
«sicher und geschützt» veranstalten zu können. Dafür gibt es stre
nge
Hygieneregeln für alle Beteiligten, ausländischen Fans bleibt die
Einreise verwehrt. Mehr als 80 Prozent der Athletinnen und Athleten
werden bei ihrer Ankunft in Tokio geimpft sein, bekräftigte Dubi.