Pakistan führt Impfpflicht für Arbeitnehmer ein

Islamabad (dpa) - In Pakistan müssen sich Staatsbedienstete und
Angestellte privater Unternehmen künftig gegen das Coronavirus impfen
lassen. Das teilte die für die Pandemie-Bekämpfung zuständige Behör
de
NCOC am Mittwoch mit. Beschäftigte im öffentlichen Dienst müssen
demnach bereits bis Ende Juni vollständig geimpft sein. Für private
Unternehmen gab es noch keine näheren Bestimmungen.

Die Regierung in Islamabad hat vor, bis Ende des Jahres 70 Millionen
der 220 Millionen Landesbewohner impfen zu lassen. Bisher wurden
etwas mehr als 10 Millionen Impfstoffdosen verabreicht. «Je mehr wir
impfen, desto besser werden wir geschützt sein», sagte
Planungsminister Asad Umar am Mittwoch bei einer Zeremonie anlässlich
der Verabreichung von nun zehn Millionen Dosen. In dem südasiatischen
Land werden neben dem Vakzin von Astrazeneca vor allem chinesische
Impfstoffe verabreicht.

Zuletzt war die Zahl der Corona-Neuinfektionen nach einem starken
Anstieg im Mai zurückgegangen. Die Regierung hat viele Beschränkungen
in den vergangenen Tagen wieder gelockert.

Angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und teils
langsamer werdender Fortschritte bei Impfungen gibt es weltweit immer
wieder Diskussionen über eine Impfpflicht für bestimmte
Personengruppen. In den USA etwa haben Universitäten und
Krankenhäuser damit begonnen, eine Corona-Impfung zur Pflicht zu
machen.