Verband: Hotels und Pensionen vor Wiederöffnung sehr gefragt

Cottbus (dpa/bb) - Ab diesen Freitag öffnen in Brandenburg Hotels und
Pensionen wieder für ihre Gäste. Nach Angaben des Branchenverbandes
Dehoga ist die Buchungsnachfrage groß. «Nach den großen
Stornierungswellen rollen die großen Reservierungswellen», sagte
Dehoga-Pröäsident Olaf Schöpe der Deutschen Presse-Agentur am
Mittwoch. Der Deutschlandtourismus werde auch in diesem Jahr wieder
der Gewinner sein, weil viele Urlauber sich wahrscheinlich mit
Fern-und Flugreisen noch etwas zurückhalten. Am 24. Juni starten die
Sommerferien in Berlin und Brandenburg.

Vom 11. Juni an sind private Übernachtungen in Hotels und Pensionen
wieder möglich. Dabei müssen Gäste alle drei Tage einen negativen
Corona-Test vorlegen. Ebenso können Thermen, Solarien und
Schwimmhallen dann wieder Besucher empfangen. Die Landesregierung
plant wegen der positiven Corona-Entwicklung weitere Lockerungen. Am
kommenden Dienstag will das Kabinett über eine Umgangsverordnung
entscheiden, die die bisherige Eindämmungsverordnung ablösen soll.
Geplant ist etwa, dass die Testpflicht für Veranstaltungen im Freien
und für die Außengastronomie dann komplett entfallen.

Touristische Übernachtungen in Ferienwohnungen und auf Campingplätzen
sind schon seit Freitag vor Pfingsten (21. Mai) erlaubt. Auch
Stadtrundfahrten und Schiffsausflüge sowie Fahrten mit Reisebussen
sind wieder möglich.

Positiv sei nach letzten Gesprächen mit der Politik, so Schäpe, dass
die Meinung der Hotel- und Gaststättenbetreiber berücksichtigt wurde.
«Wir hätten so manchens Missverständnis umschiffen können, wenn
einiges besser kommuniziert worden wäre.» Die Branche sei viele
Monate ausgegrenzt gewesen. Sie hätte sich schnellere
Öffnungsschritte gewünscht. «Wir haben Opfer gebracht. Jetzt müssen

wir uns schütteln und auf das konzentrieren, was vor uns liegt und
das ist hoffentlich ein guter Saisonstart», so der Dehoga-Präsident.
Was der Branche an Umsatz fehle, lasse sich nicht mehr aufholen. Dass
die Politik nun bei den Überbrückungshilfen nachlegen wolle, sei aber
eine gute Maßnahme.