Wieder Fall von Hasenpest im Saarland

Saarbrücken/Heusweiler (dpa/lrs) - Im Saarland ist ein mit Hasenpest
infizierter toter Hase gefunden worden. Er sei bei
Heusweiler-Wahlschied entdeckt worden, teilte das Umweltministerium
in Saarbrücken am Mittwoch mit. Bei der Tularämie handle es sich um
eine Zoonose, also eine vom Tier auf den Menschen übertragbare
Krankheit. Allerdings seien Infektionen beim Menschen selten und
meist das Resultat eines Kontakts mit infizierten Feldhasen oder
Wildkaninchen. Eine Infektion führt in der Regel zu grippeähnlichen
Symptomen.

Erkrankte Hasen sind so geschwächt, dass sie leicht von Hunden
erbeutet werden können. Diese sind laut Mitteilung oft resistent
gegen den Erreger der Hasenpest, vereinzelt könnten sich Symptome
ähnlich der Staupe entwickeln.

Seit Ende 2019 wird im Saarland ein Monitoring durchgeführt, um einen
Überblick über die Verbreitung der Krankheit zu erhalten. Von den
seitdem auf Tularämie getesteten 27 Feldhasen waren 11 infiziert. Die
Fundorte der Tiere waren über das ganze Saarland verteilt.