Neue Mitmach-Schau zu den Arbeitswelten Pflege und Medizin öffnet

Dortmund (dpa/lnw) - Auge in Auge mit dem Pflegeroboter, selbst Hand
anlegen im OP-Simulator oder ohne Not im Rettungswagen liegen: In
einer neuen Dauerausstellung vermittelt die Dasa in Dortmund einen
umfassenden Einblick in die Arbeitswelten des Gesundheitswesen. Vor
allem Familien und Schulklassen, aber auch Lernende in
Gesundheitsberufen können ab Donnerstag auf 800 Quadratmetern
erkunden, welche Anforderungen Berufe in Pflege und Medizin stellen
und was die systemrelevanten Jobs ausmacht.

Die Schau sei zwar lange vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie
konzipiert worden, um eine in die Jahre gekommene Ausstellung zu dem
Thema zu ersetzen, erklärte Dasa-Leiter Gregor Isenbort. Sie rücke
aber in den Fokus, was auch Corona mit seiner Brennglas-Wirkung
offenbar gemacht habe: «Berufe im Gesundheitswesen sind psychisch,
physisch und emotional herausfordernde Tätigkeiten mit einem sehr
hohen Anforderungsprofil. Das bedarf einfach unserer Wertschätzung»,

so Isenbort.

Einen spielerischen Eindruck der hohen Komplexität sollen daher die
verschiedenen Exponate vermitteln - viele sind ausdrücklich zum
anfassen und ausprobieren: Welche Fingerfertigkeiten ein Chirurg
braucht, lässt sich etwa an einem Simulator für minimalinvasive
Eingriffe erproben. Ein Gespräch mit dem Pflegeroboter zeigt die
Möglichkeiten und Grenzen der Pflege der Zukunft.

Die Dasa Arbeitswelt Ausstellung gehört zur Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und informiert seit mehr als
25 Jahren die normalerweise rund 200 000 Besucher jährlich über
Arbeitswelten im Wandel und die Anforderungen der Zukunft.