Bovenschulte: Brauchen gemeinsame Regeln für Großveranstaltungen

Berlin (dpa) - Angesichts sinkender Zahlen von Corona-Neuinfektionen
dringt Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte auf bundesweit
gemeinsame Regeln für Großveranstaltungen. Einheitliche Obergrenzen
bei Massenveranstaltungen seien sinnvoll, weil diese durch den
Reiseverkehr überregionale Auswirkungen hätten, sagte der
SPD-Politiker am Mittwoch im Deutschlandfunk. «Es ist schwierig, wenn
in einem Land eine Veranstaltung mit 80 000 Leuten zulässig wäre. Und
in einem anderen Land liegt die Obergrenze bei 1000 zur Veranstaltung
draußen. Das sind Diskrepanzen, die dann sicherlich nicht sinnvoll
sind.»

Bovenschulte betonte, die derzeitige Entwicklung des
Infektionsgeschehens ermögliche große Schritte hin zu einem normalen
Leben. Er warnte aber auch: «Das muss mit Augenmaß passieren, damit
wir nicht hinterher einen Rückschlag riskieren.» Kanzlerin Angela
Merkel und die Regierungschefs und -chefinnen der Bundesländer wollen
am Donnerstag über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten.