Landeselternrat fordert Luftfilter für Schulen

Kleinere Klassen und Luftfilter könnten Schulen sicherer machen - so
sieht es der Landeselternrat. Das Gremium fordert die Politik auf,
Vorkehrungen für den Herbst zu treffen.

Hannover (dpa/lni) - Der Infektionsschutz an den Schulen reicht aus
Sicht des niedersächsischen Landeselternrates nicht aus.
«Raumlufttechnik sollte sich nicht aufs Lüften beschränken», sagte

der Vorsitzende Michael Guder. Spezielle Luftfiltergeräte könnten
demnach helfen, die Ansteckungsgefahr im Klassenzimmer zu minimieren.
Aus Sicht des Gremiums sollten diese für möglichst alle Schulen
angeschafft werden. Kleinere Klassen und Trennwände seien ebenfalls
hilfreiche Mittel im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus, wie
Guder sagte. Es brauche umfassende Schutzkonzepte.

Über die Rückkehr zum Präsenzunterricht sind die meisten
Erziehungsberechtigten demnach froh. Ängste und Sorgen gebe es vor
allem bei großen Klassen, in denen kein Mindestabstand eingehalten
werden kann. Der Sommer sollte aus Sicht des Landeselternrates
genutzt werden, um die Schulen besser auszustatten und mehr für den
Gesundheitsschutz zu tun. Guder verwies auf die Warnung der Virologin
Sandra Ciesek, dass es in Kitas und Schulen im Herbst möglicherweise
mehr Corona-Ausbrüche geben könnte, weil dort viele nicht geimpfte
Menschen zusammenkommen könnten. «Da sollte man gute Konzepte in der
Hinterhand haben, beziehungsweise über die Sommerferien in die
Vorbereitungen starten», so der Vorsitzende des Gremiums.
Schulschließungen seien zu vermeiden.