Landtag will über Kinder und Jugendliche in Corona-Zeiten diskutieren

Lange standen die Belange und Nöte von Kindern, Jugendlichen und
jungen Menschen eher im Schatten der Corona-Politik. Nun will der
Landtag versuchen, Verpasstes nachzuholen.

Stuttgart (dpa/lsw) - Ausgefallener Unterricht, abgesperrte
Spielplätze, abgesagte Ferienfreizeiten und untersagte Treffen mit
den Freunden - Kinder, Jugendliche und junge Menschen haben in den
Monaten der Corona-Pandemie oft im Schatten der Älteren gestanden.
Der baden-württembergische Landtag will mit der aktuellen Debatte
seiner nächsten Plenarsitzung am Mittwoch (9.00 Uhr) sicher auch ein
Zeichen setzen. Unter dem Titel «Stärker aus der Krise» debattieren
die Parteien auf Antrag der Grünen über die Bedürfnisse der Jüngere
n.
Dabei könnte neben umstrittenen Entscheidungen in der Schulpolitik
auch um Impfungen für Kinder und die erforderlichen Mittel gehen.

Auch mit dem Brandanschlag auf die Ulmer Synagoge vom vergangenen
Samstag will sich der Landtag befassen. Geplant ist eine Resolution,
um ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Der Wortlaut wurde
vorerst nicht veröffentlicht. Ein weiterhin Unbekannter hatte am
Samstagmorgen eine Flüssigkeit an der Fassade der Synagoge ausgeleert
und angezündet.