Saarland stockt Aufholprogramm auf - 400 zusätzliche Pädadogen

Saarbrücken (dpa/lrs) - Mit 400 zusätzlichen Stellen für Lehrer und
pädagogisches Personal will die saarländische Landesregierung Kindern
und Jugendlichen aus der Pandemie-Krise helfen. Der Ministerrat
einigte sich am Dienstag darauf, die 11,5 Millionen Euro aus dem
Aufholprogramm des Bundes um weitere 16,5 Millionen aufzustocken.
Finanzminister Peter Strobel (CDU) sprach von einer erfolgreichen
gemeinsamen Kraftanstrengung: «Das ist für das Saarland eine große
Nummer. Wir haben mächtig in die Tasten gegriffen, um wirklich gute
Beschlüsse herbeiführen zu können.»

Zusätzlich zu der Co-Finanzierung in Höhe von 11,5 Millionen Euro, zu
der das Saarland verpflichtet sei, habe man beschlossen, weitere 5
Millionen Euro in die Hand zu nehmen. «Wir sind im Ländervergleich
damit, dass wir die Co-Finanzierung um weitere 40 Prozent aufstocken,
wahrscheinlich ziemlich weit vorne», vermutete er.

Man sich dazu entschieden, die befristeten 200 Stellen für die
«coronabedingte Lehrer-Reserve» trotz der Impffortschritte bei
Lehrern um ein weiteres Jahr fortzuschreiben und um 100 Lehrkräfte
aufzustocken, sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot
(SPD). Darüber hinaus sollen rund 100 Stellen für pädagogische
Mitarbeiter geschaffen werden, die mit externen Bildungsträgern
Fördermaßnahmen durchführen.

Streichert-Clivot zeigte sich erleichtert, dass durch die Mittel von
Bund und Land das Personal in Bildungseinrichtungen aufgestockt
werden könne. Bildungspolitik funktioniere nur, «wenn wir auch die
Menschen haben, die mit den Schülerinnen und Schülern gut
zusammenarbeiten», sagte sie.