Bisher 22 Todesfälle nach Corona-Impfungen

Schwerin (dpa/mv) - Die Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern haben bisher
22 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Impfung gemeldet -
ganz überwiegend bei alten und vorerkrankten Menschen. Die Zahl
teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Dienstag
auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die meisten Fälle - 20
- ereigneten sich bereits von Anfang Januar bis Ende März, wie aus
der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der
AfD-Landtagsfraktion hervorgeht.

Bei einem großen Teil der 20 Todesfälle nach Impfungen bis Ende März

gab es teils mehrere Vorerkrankungen. Zunächst warenim ersten Quartal
Bewohner von Pflegeheimen und Hochbetagte gegen das Corona-Virus
geimpft worden. Inzwischen sind in Mecklenburg-Vorpommern 1,1
Millionen Impfungen verabreicht worden.

Die AfD-Landtagsfraktion forderte, den gemeldeten Verdachtsfällen
mehr Aufmerksamkeit zu schenken. «Zwar sind 20 Todesfälle in
zeitlicher Nähe zur Impfung nicht wirklich viel, wenn man die
Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen bedenkt. Allerdings könnte
eine nähere Untersuchung dazu beitragen, die Impfung in Zukunft
sicherer zu machen», sagte der Fraktionsvorsitzende Nikolaus Kramer
und betonte: «Generell sind die Impfstoffe sicher.»