46 Prozent der Deutschen mindestens einmal gegen Corona geimpft

Berlin (dpa) - In Deutschland sind inzwischen 46 Prozent der Menschen
mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Nach Angaben
des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag (Stand: 10.05 Uhr) haben
38,2 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten. 18,2
Millionen Menschen (21,9 Prozent) sind vollständig geimpft. Insgesamt
sind demnach 55,5 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Am Montag
wurden laut RKI 577 653 Dosen gespritzt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schrieb am Dienstag bei
Twitter, bei den Über-60-Jährigen seien über 80 Prozent und bei den
18- bis 59-Jährigen 40 Prozent mindestens einmal geimpft. «Wollen wir
eine Impfquote von über 75 Prozent erreichen, müssen wir mindestens
noch 15 Millionen Menschen überzeugen.»

Je nach Bundesland variiert laut RKI die Impfquote. Die höchste Quote
an mindestens Erstgeimpften verzeichnet Bremen mit 49,9 Prozent.
Sachsen liegt mit 41,0 Prozent etwas hinter den anderen Bundesländern
zurück. Das Saarland liegt bei der Berücksichtigung aller
verabreichter Impfdosen beim Tempo an der Spitze, während die
Kampagne dem RKI zufolge in Brandenburg am langsamsten läuft. Das
östliche Bundesland hat aber von allen Ländern bislang auch knapp die
wenigsten Impfdosen erhalten.

Impfwillige können sich seit Montag unabhängig von der bisher
gültigen Prioritätenliste in Deutschland gegen Corona impfen lassen.
Gleichzeitig stiegen Tausende Betriebsärztinnen und -ärzte in die
Impfungen ein. Die Impfkampagne in Deutschland hat Ende vergangenen
Jahres begonnen. Zunächst waren Menschen über 80, Bewohner von Alten-
und Pflegeheimen und medizinisches Personal an der Reihe. Unter
anderem werden auch chronisch Kranke mit erhöhtem Risiko für einen
schweren und tödlichen Verlauf bevorzugt geimpft.