Wegen Komplikationen: 18 Impflinge wollen Land in die Haftung nehmen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Wegen Komplikationen wollen aktuell 18
Impflinge das Land NRW in die Haftung nehmen. Nach Angaben des
Gesundheitsministeriums wurde bislang noch keiner der Anträge positiv
beschieden.

Das Land hat in den Impfzentren die unmittelbare Haftung übernommen
und die Impfärzte und das Personal davon freigestellt. Dafür wurde
auch eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Beim Impfen in der
Praxis greift dagegen die Berufshaftpflichtversicherung des
jeweiligen Arztes, so die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein.

Anträge auf Entschädigung beim Land prüfen laut Ministerium die
Landschaftsverbände. Unter den 18 bisher vorliegenden Fällen sei kein
Todesfall, so das Ministerium.

Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden laut Landesregierung bisher 31
Todesfälle mitgeteilt, «die in einem zeitlichen Zusammenhang mit
einer Impfung gegen Covid-19 standen», so die Antwort auf eine
Anfrage der AfD im Landtag. Inwieweit die Impfungen tatsächlich
Ursache für den Tod waren, prüft das Paul-Ehrlich-Institut.