Noch 18 Bewohner in Dresdner Hochhaus unter Quarantäne

Dresden (dpa) - Nach dem Tod eines an Covid-19 erkrankten jungen
Indien-Rückkehrers sind noch 18 Bewohner eines Hochhauses in Dresden
unter Quarantäne. Ob sich einige der Bewohner mit der sogenannten
Delta-Variante angesteckt hätten, sei weiter unklar, sagte eine
Stadtsprecherin am Montag auf Anfrage. Die Ergebnisse der sogenannten
Sequenzierung würden für Mittwoch erwartet.

Das Gesundheitsamt hatte in der Vorwoche vorsorglich eine Quarantäne
für das gesamte Studentenwohnheim verhängt, nachdem ein Bewohner des
Studentenwohnheims am 1. Juni nach einer Covid-19-Erkrankung
gestorben war. Der Student war erst vor kurzem aus Bangalore
zurückgekehrt, ein Schnelltest nach der Einreise fiel negativ aus.
Laut Gesundheitsamt besteht der Verdacht, der Mann könne sich mit der
sogenannten Delta-Variante angesteckt haben.

Sieben Bewohner des Hochhauses waren daraufhin positiv auf das
Coronavirus getestet worden, bei dreien besteht zudem der Verdacht
auf eine Infektion mit der sogenannten Delta-Variante, die zuerst in
Indien festgestellt wurde. Am Sonntagabend endete die Quarantäne für
alle Bewohnerinnen und Bewohner mit negativem Testergebnis und ohne
engen Kontakt zu einer positiv getesteten Person.

Eine Studie aus Indien geht davon aus, dass die Übertragbarkeit des
Virus bei dieser Variante um 50 Prozent höher ist als bei der
Alpha-Variante, die zunächst in Großbritannien entdeckt wurde. Ob die
Delta-Variante allerdings zu einer höheren Todesrate führt, ist der
Studie zufolge noch unklar.