, Izidenz aktualisiert ) Hamburger Kitas betreuen wieder ohne Einschränkungen - «glücklich»

Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg können Mädchen und Jungen in den Kitas
wieder ohne Einschränkungen betreut werden. Am Montag sind die
Einrichtungen wie geplant in den Regelbetrieb unter
Pandemiebedingungen gestartet. Das heißt, es müssen trotz niedriger
Corona-Zahlen alle Hygieneregeln weiter eingehalten werden. Die
Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Corona-Infektionen pro
100 000 Einwohner innerhalb einer Woche, lag am Montag bei 20,7.

«Die Kinder und Eltern sind glücklich, dass nun wieder der Alltag in
die Kitas zurückkehrt, der natürlich weiterhin von den
Hygienemaßnahmen geprägt sein wird», sagte eine Sprecherin der
Elbkinder Vereinigung Hamburger Kitas am Montag der Deutschen
Presse-Agentur. «Durch die weitreichenden Impfungen unser
Mitarbeitenden und die flankierenden Tests bei Kindern und
Erzieherinnen gehen wir davon aus, dass für alle Menschen in den
Kitas größtmögliche Sicherheit besteht.» Inzwischen seien rund 70
Prozent des Personals mindestens einmal gegen Corona geimpft.

Wie intensiv das Angebot direkt am Montag bereits genutzt wurde,
konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen: «Die genauen Zahlen für
diese Woche haben wir noch nicht - aber wir gehen davon aus, dass die
Eltern die erweiterten Betreuungsmöglichkeiten weitgehend nutzen
werden.» Damit können die Kinder wieder gemeinsam an den «für sie s
o
wichtigen Bildungsangeboten teilhaben» und Familien werden «nach
langer und schwerer Zeit wieder stärker» entlastet. Normalerweise
nutzen etwa 23 500 Mädchen und Jungen die Betreuung in den rund 180
Kindertagesstätten des Trägers.

Hamburgweit werden etwa 90 000 Kinder in den Krippen, Kindergärten
und in der Kindertagespflege betreut. Zuletzt gab es nach Angaben der
Sozialbehörde mehr als 1100 Kitas mit rund 16 000 pädagogischen
Kräften.

Der Lockerung am Montag gingen mehrere Schritte in den vergangenen
Wochen und Monaten voraus: Seit März dieses Jahres galt der
eingeschränkte Regelbetrieb mit geringen Betreuungszeiten und weniger
Kindern. Im Januar waren die Kitas in den erweiterten Notbetrieb
gegangen. Da Hamburg die Finanzierung des Kita-Systems auch im
Lockdown aufrechterhalten hatte, waren die Einrichtungen zum Start
des Regelbetriebes sofort voll arbeitsfähig.