Impfzentrum in Handelskammer eröffnet - Weiter wenig Impfstoff

Hamburg (dpa/lno) - Die Handelskammer hat mit dem
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ein überbetriebliches
Corona-Impfzentrum eröffnet - passend zum Start der Impfungen durch
Betriebsärzte. «Mit unserem Impfzentrum schaffen wir ein bundesweit
einzigartiges Angebot, um gerade kleinen und mittleren Unternehmen
ohne eigene Betriebsärzte das Impfen ihrer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern zu ermöglichen», sagte Handelskammer-Präses Norbert Aust

am Montag.

Für das Impfzentrum in der Handelskammer stellt das
UKE-Ambulanzzentrum das medizinische Personal sowie einen Teil der
nötigen IT-Struktur, um die Belegschaft von Mitgliedsunternehmen
gegen das Coronavirus impfen zu können, wie dessen Kaufmännischer
Geschäftsführer Tillmann Halbuer sagte. Unternehmen, die ihre
Beschäftigten in der Handelskammer impfen lassen wollen, können sich
per Mail auf eine Warteliste setzen lassen.

Aust sagte, die größte Bremse bei den Impfungen sei nach wie vor das
Fehlen von Impfstoff. Das Engagement der Wirtschaft und des
Handelskammer-Impfzentrums werde nur erfolgreich sein, «wenn (...)
bei den Betriebsärztinnen und -ärzten nicht nur vereinzelnde
Impfdosen ankommen».

Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) sagte, es werde zunächst nur
schrittweise vorangehen können. «Die Betriebsärztinnen und -ärzte
erhalten ihren Impfstoff wie die Arztpraxen auch über die Apotheken
von den Impfstoffherstellern - und deren Liefermengen sind derzeit
leider noch sehr begrenzt.»