Senatorin: Masken- und Abstandsregeln müssen vorerst bleiben

Berlin (dpa/bb) - Trotz deutlich gesunkener Corona-Ansteckungszahlen
lehnt Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) weitere
umfassende Lockerungen der Corona-Regeln in der nächsten Zeit ab,
etwa bei der Abstands- und Maskenpflicht in vielen Bereichen. So
lange der Inzidenzwert noch zweistellig und die entsprechende Ampel
gelb sei, müsse man vorsichtig sein, sagte Kalayci am Montag im
Gesundheitsausschuss. Zuerst müsse man sehen, wie sich die aktuellen
Lockerungen auswirkten. «Ziel muss sein, einstellig zu werden.»
Kleine Lockerungen seien im Stufenplan bereits für den 18. Juni
vorgesehen.

Kalayci betonte, die Abstands- und Maskenregeln müssten bleiben. «Wir
können viel lockern, wir können viele Regeln wieder abschaffen,
vieles auch ermöglichen. Aber AHA-Regeln sind das, was noch bleiben
sollte. Das ist nun mal Abstand, das ist nun mal das Thema Masken
tragen, weil das Virus noch Zirkulationsraum hat, wir haben noch
nicht die Herdenimmunität.»

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 26,5. Die Zahl gibt an,
wie viele Menschen pro 100 000 Einwohner sich in den vergangenen
sieben Tagen neu mit dem Coronavirus infiziert haben. Unter 20 wird
die Ampel wieder grün.

Seit diesem Montag ist die Corona-Schutzimpfung für alle impfwilligen
Menschen möglich. Allerdings sind die Impfstoffe weiter knapp. Es
sollten aber rund 130 000 zusätzliche Erstimpfungstermine
freigeschaltet werden. Termine können über das Online-Portal des
Landes Berlin oder die Impfhotline gebucht werden.