RKI registriert 1117 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 24,3

Berlin (dpa) - Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert
Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1117 Corona-Neuinfektionen
gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand
des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor
einer Woche hatte der Wert bei 1978 Ansteckungen gelegen. Die
Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Montagmorgen mit bundesweit 24,3
an (Vortag: 24,7; Vorwoche: 35,1).

Das RKI wies allerdings in einem Lagebericht auf den Feiertag
Fronleichnam in vielen Bundesländern am Donnerstag hin: «Bei der
Interpretation der Fallzahlen ist zu beachten, dass an Feiertagen
weniger Personen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben
genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Dies
führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen
Gesundheitsämter gemeldet werden.»

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 22 neue
Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 36 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 701 484 nachgewiesene
Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber
deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 542 700 an. Die Zahl der
Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen
Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89 244
angegeben.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von
Montag bei 0,76 (Vortag: 0,81). Das bedeutet, dass 100 Infizierte
rechnerisch 76 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils
das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere
Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend
darüber, steigen die Fallzahlen.