Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt weiter - auf 170,5

Stuttgart (dpa/lsw) - Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist in
Baden-Württemberg weiter gestiegen - auf 170,5 am Samstag. Am Freitag
lag der Wert bei 168,4. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom
Samstag (Stand 16.00) liegen weiterhin 10 der 44 Stadt- und
Landkreise über der 200er-Inzidenz.

Am höchsten ist der Wert im Landkreis Schwäbisch-Hall mit 284,6,
danach folgen der Landkreis Heilbronn mit 270,6 und die Stadt
Heilbronn mit 269,4. Am niedrigsten war die Sieben-Tage-Inzidenz in
der Stadt Freiburg mit 70,1. Erst unter der 50er-Marke können
Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen, wie es immer
wieder hieß.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit
Beginn der Pandemie ist um 2684 auf 406 241 gestiegen. Bisher sind
9051 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im
Zusammenhang damit gestorben. Das waren 4 mehr als am Vortag. Als
genesen gelten geschätzt 356 564 Infizierte (plus 1706).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 63 275 Fälle mit
Hinweisen auf «besorgniserregende Varianten» übermittelt. Als solche

gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben,
wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika
(B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den
Angaben zufolge inzwischen bei 93 Prozent.

2 018 983 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert
Koch-Instituts mindestens ein erstes Mal gegen das Virus geimpft
worden. Das sind 18,2 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite
Schutzimpfung, die bei den meisten Impfstoffen nötig ist, haben 713
486 Menschen (6,4 Prozent) erhalten.

2100 Intensivbetten von betreibbaren 2390 Betten (87,9%) sind derzeit
belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des
Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch
nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht,
sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.