Offenbach richtet Impfbörse für Astrazeneca-Impfstoff ein

Offenbach (dpa/lhe) - Nach mehreren anderen hessischen Kommunen führt
auch Offenbach eine Corona-Impfbörse für den Impfstoff von
Astrazeneca ein. Dort könnten sich Impfberechtigte der ersten beiden
Priorisierungsgruppen sowie über 60-Jährige registrieren lassen,
teilte die Stadt am Samstag mit. Die Impfspringer erhalten einen
Termin, wenn andere ihren nicht wahrgenommen haben und Dosen
kurzfristig verfügbar werden. Auch andere Kommunen hatten neben der
zentralen Terminvergabe des Landes eigene Impfbörsen eingerichtet,
etwa der Odenwaldkreis oder der Kreis Kassel.

Bislang hätten die Impfzentren die Anweisung des Landes gehabt, als
Ersatz für ausgefallene Termine kurzfristig neue Termine in das
hessenweite Anmeldesystem einzuspielen, erläuterte die Stadt
Offenbach. «Dies führte dazu, dass Impfstoffe zum Teil länger als
geplant für die neuen zusätzlichen Termine aufbewahrt werden mussten
und die Impfungen nicht schnell genug voranschritten.»

Insbesondere geplante Impfungen mit Astrazeneca fielen immer mal
wieder aus, weil Berechtigte nicht zu ihrem Termin erscheinen oder
noch vor Ort die Spritze verweigerten. Impfspringer müssten bei ihrer
Registrierung verbindlich festlegen, dass sie sich auch mit diesem
Serum impfen lassen wollen. Derzeit darf Astrazeneca-Impfstoff nur
bei über 60-Jährigen gespritzt werden.