555 neue Corona-Fälle - Potsdam-Mittelmark muss Notbremse ziehen

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg sind innerhalb eines Tages 555 neue
Corona-Infektionen gemeldet worden. Das teilte das
Gesundheitsministerium am Samstag mit. Am Vortag waren es 621
Neuinfektionen gewesen, vor einer Woche 670. Die meisten neuen
Corona-Fälle wurden demnach im Havelland (50), in Teltow-Fläming (47)
und in Oder-Spree (45) gemeldet. Insgesamt stieg die Zahl der aktuell
gemeldeten Infizierten in Brandenburg um 308 auf 6645.

Mit Potsdam-Mittelmark musste ein weiterer Landkreis die »Notbremse«
ziehen. Dort überstieg die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner innerhalb einer Woche den dritten Tag hintereinander den
Wert 100: Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Samstag bei 129,8. Das
bedeutet nun, dass Lockerungen vom März, wie das Öffnen von
Geschäften und Museen, wieder zurückgenommen werden müssen. Zudem
gelten schärfere Kontaktbeschränkungen. Am Freitag musste auch die
Uckermark in die Notbremse gehen. Die Notbremse ist in den meisten
Kreisen in Kraft.

Die geringste Sieben-Tages-Inzidenz hatte am Samstag den Angaben
zufolge Brandenburg an der Havel mit 91,4, dicht gefolgt von der
Landeshauptstadt Potsdam (92,1) und Barnim (98,2). Die höchsten
Inzidenzwerte hatten hingegen die Landkreise Spree-Neiße mit 221,6
sowie Elbe-Elster und Oder-Spree mit jeweils 197,4. Landesweit lag
die Inzidenz bei 141,3.