Schulen starten nach den Osterferien im Norden mit Corona-Testpflicht

Ohne Corona-Schnelltest geht es in Schleswig-Holstein ab Montag nicht
mehr in den Klassenraum. Nach Ende der Osterferien müssen sich
Schüler und Lehrer zweimal pro Woche verpflichtend testen. Das geht
aber nicht nur dort.

Kiel (dpa/lno) - Wo in Schleswig-Holsteins Schulen ab Montag
Präsenzunterricht stattfindet, sind Corona-Selbsttests für Schüler
und Lehrer zweimal pro Woche verpflichtend. Laut Bildungsministerium
stellt das Land zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung, die in der
Regel in der Schule gemacht werden sollen. Es ist aber möglich,
ärztliche Testbescheinigungen oder eine Bescheinigung aus einem
Bürgertestzentrum oder einer Apotheke vorzulegen.

Erlaubt sind im Norden nun auch Selbsttests zu Hause. Dafür sind
qualifizierte Selbstauskünfte nötig. Bildungsministerin Karin Prien
(CDU) begründete die Neuerung damit, Eltern entgegenkommen zu wollen,
die Bedenken gegenüber Tests in der Schule haben. Falsche Auskünfte
sollen künftig als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

Befreit von der Testpflicht sind neben Schülern mit
sonderpädagogischem Förderbedarf Prüfungskandidaten.

Für Schüler in den Klassen 1 bis 6 beginnt in den meisten Regionen
Schleswig-Holsteins am Montag wieder Präsenzunterricht. In den
übrigen Stufen ist dort Wechselunterricht geplant. Für die
Abschlussklassen gibt es weiter überall Präsenzangebote.

In den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg lernen vorerst alle
Jahrgänge in Distanz; für die Schulklassen 1 bis 6 ist Notbetreuung
geplant. Im Kreis Pinneberg - mit Ausnahme der Insel Helgoland - und
in Neumünster gibt es in den Stufen 1 bis 6 Wechselunterricht, in den
übrigen findet Distanzlernen statt.