Immer mehr Unternehmen wollen ihre Beschäftigten gegen Corona impfen

Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg wollen vermehrt Unternehmen ihren
Beschäftigten eine Corona-Impfung im eigenen Betrieb ermöglichen.
Neben der Lufthansa haben unter anderem bereits auch die Otto Group,
Beiersdorf und die Haspa entsprechende Pläne angekündigt, wie die
Handelskammer auf Anfrage mitteilte. Auch die Handelskammer selbst
werde ihre Räumlichkeiten als überbetriebliches Impfzentrum für
kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung stellen, da diese
häufig keine eigenen Betriebsärzte hätten. Die Sozialbehörde künd
igte
an, die Unternehmen bei ihren Plänen zu unterstützen.

«Hamburgs Wirtschaft steht bereit», sagte Handelskammer-Präses
Norbert Aust der Deutschen Presse-Agentur. Die 172 000
Mitgliedsunternehmen könnten einen wichtigen Beitrag zur Impfkampagne
leisten. «Mit dem niedrigschwelligen und zeiteffizienten Angebot
betrieblicher Impfungen und einer entsprechenden Informationskampagne
in den Unternehmen können wir bis zu 800 000 Mitarbeitende
erreichen», sagte Aust. Entscheidend sei jetzt die Planung für den
Tag, an dem ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe und die
Impfpriorisierung aufgehoben sei.

Die Handelskammer hat nach eigenen Angaben bereits vor mehr als einem
Monat den Dialog mit den Hamburger Betriebsärzten aufgenommen. Ende
des Monats sei nun auch ein Gespräch mit der Sozialbehörde und
Betriebsärzten geplant. Die Sprecherin der Sozialbehörde betonte,
bislang sei nicht klar, wann ausreichend Impfstoff zur Verfügung
stehe. Sollte dies jedoch der Fall sein, «begrüßen wir eine Impfung
durch die Betriebsärzte ausdrücklich, weil uns dies bei den Impfungen
gegen das Coronavirus weiter voranbringt».