Ausgangsbeschränkung in Köln in Kraft getreten

Das hat es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben: In Köln
gilt jetzt eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. Auch in anderen
NRW-Kommunen darf man nachts nicht mehr raus.

Köln (dpa) - In Köln ist am Samstag eine nächtliche
Ausgangsbeschränkung in Kraft getreten. Sie gilt bis auf weiteres von
21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens. Nach Angaben von Oberbürgermeisterin
Henriette Reker hat es das seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr
gegeben. Die hohen Corona-Zahlen und die Auslastung der
Intensivstationen machten die Maßnahme unumgänglich, sagte die
parteilose Politikerin.

Künftig darf man nachts nur noch mit triftigem Grund die Wohnung
verlassen, etwa wenn man zum Arzt muss, dienstliche Tätigkeiten
ausübt oder Kranke begleitet. Verstöße werden mit einem Bußgeld von

250 Euro geahndet.

Auch im Oberbergischen Kreis trat am Samstag eine nächtliche
Ausgangsbeschränkung in Kraft. Damit gilt diese nun in sieben
Kommunen in NRW. Außer Köln und dem Oberbergischen Kreis sind dies
Minden-Lübbecke, Siegen-Wittgenstein, der Märkische Kreis, Remscheid
und Hagen. Wuppertal will am Montag folgen.