Rund 200 000 Kontrollen an tschechischer Grenze - 24 000 Abgewiesene

Pirna (dpa/sn) - Wegen der Einstufung von Tschechien als
Virusvariantengebiet durch deutsche Behörden hat die Bundespolizei
von Mitte Februar bis Mitte April vorübergehend Grenzkontrollen
vorgenommen. In dieser Zeit habe es rund 200 000 Kontrollen gegeben,
teilte die Bundespolizei am Freitag in Pirna mit. Etwa 24 000
Menschen wurden demnach an der Grenze abgewiesen, weil keine Ausnahme
laut Corona-Schutzverordnung vorlag. Rund 33 000 Reisende verfügten
nicht über die notwendige Digitale Einreiseanmeldung und 15 000
Personen konnten keinen negativen Corona-Testnachweis vorlegen.

Vom Vogtland bis zum Dreiländereck bei Zittau waren Bundespolizisten
aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Einsatz. Unterstützt
wurden sie von Einheiten aus ganz Deutschland. Die Kontrollen seien
unter anderem in enger Abstimmung mit den tschechischen Behörden, dem
Zoll sowie Hilfsorganisationen erfolgt, hieß es. Die Bundespolizei
verwies darauf, dass Tschechien noch als Hochinzidenzgebiet gilt und
Einreisende weiterhin - bis auf Ausnahmen - einen höchstens 48
Stunden alten negativen Corona-Test sowie eine digitale
Einreiseanmeldung nachweisen müssen.