Taubert will Bundesbeteiligung an Kosten für Corona-Tests in Schulen

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD)
geht für die im Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine
Corona-Notbremse vorgesehene bundeseinheitliche Testpflicht an
Schulen von wöchentlichen Kosten von 3,5 Millionen für Thüringen aus.

Bis zu den Sommerferien summiere sich dieser Betrag auf rund 50
Millionen Euro, teilte Taubert am Freitag mit. Hinzu kämen noch
Ausgaben für Corona-Tests in Kindergärten. Sie forderte eine
Beteiligung des Bundes an den Testkosten. Die SPD-Politikerin
betonte, sie befürworte eine solche Testpflicht mit zwei Selbsttests
pro Woche für Kinder und Jugendliche an den Schulen sowie für die
Lehrkräfte.

Der Bund müsse sich aber auch nach einer Änderung des
Infektionsschutzgesetzes zu seiner finanziellen Verantwortung
bekennen, so Taubert. «Ich verlange deutliche Signale der
Unterstützung aus Berlin, um die zusätzlichen Kosten stemmen zu
können.»

Nach Angaben der SPD-Landtagfraktion hat sich der Finanzausschuss des
Landtags am Freitag darauf verständigt, die Landesmittel für die
Beschaffung von Corona-Selbsttests an Schulen um 20 Millionen auf
jetzt 32 Millionen Euro aufzustocken.