Sondertermine bei Corona-Impfungen für über 70-Jährige

Erfurt (dpa/th) - Mit Sonderterminen für Menschen über 70 Jahre will
Thüringen das Tempo bei Corona-Impfungen beschleunigen. Für das
letzte April-Wochenende (24./25.4.) und am ersten Mai-Wochenende
(1./2.5) werden dafür in den Impfzentren und -stellen 23 000
zusätzliche Termine vergeben, wie das Gesundheitsministerium am
Freitag mitteilte. Geimpft wird dort mit dem Impfstoff «Vaxzevria»
von Astrazeneca. Das Kontingent war laut Ministerium ursprünglich für
Zweitimpfungen bei Menschen unter 60 Jahren vorgesehen. In dieser
Altersgruppe wird er jedoch nicht mehr eingesetzt. Die Terminvergabe
startet an diesem Samstag.

Zudem dehnt Thüringen den Kreis der Impfberechtigten landesweit auf
einen Teil der Prioritätsgruppe 3 aus. Dazu gehören über 60-Jährige
,
die in Hausarztpraxen geimpft werden können - und zwar nur mit dem
Astrazeneca-Mittel. Auch Beschäftigte in Einrichtungen der Kinder-
und Jugendhilfe und allen Schulen und Berufsschulen sowie
Auszubildende und Studierende in diesen Bereichen kommen zum Zuge.

Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) appellierte insbesondere
an mobile ältere Menschen, die Termine auch in den großen Impfzentren
in Erfurt und Gera zu nutzen. In Thüringen haben bis Freitag 19
Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung erhalten, das sind mehr als
405 000 Menschen. Mit einer Zweitimpfung vollständig immunisiert sind
fast 166 000, was einem Bevölkerungsanteil von 7,8 Prozent
entspricht.