So funktionieren die Corona-Tests

Berlin (dpa) - Mit PCR-Tests lässt sich nach Expertenansicht am
zuverlässigsten eine Infektion mit dem Coronavirus nachzuweisen.
Medizinisches Personal entnimmt dabei Abstriche aus Mund-, Nasen-
oder Rachenraum. In einem Labor werden die Proben auf einen Nachweis
des Virus-Erbguts untersucht. Ein Ergebnis liegt meistens nach
mehreren Stunden vor.

Manchmal können PCR-Tests auch falsche Ergebnisse zeigen. Das liegt
dann dem Robert Koch-Institut zufolge an der schlechten Qualität der
Proben oder einem ungünstigen Zeitpunkt der Entnahme im
Krankheitsverlauf. Wenn ein Patient mit starkem Verdacht auf Covid-19
in einem PCR-Test negativ getestet wird, sollte erneut eine Probe
entnommen werden.

Bei Schnelltests - oder Antigentests - nimmt geschultes Personal
einen Nasen- oder Rachenabstrich. Die Probe kommt auf einen Streifen,
der nach 15 bis 20 Minuten per Verfärbung reagiert und Proteine aus
der Virushülle (Antigene) nachweist. Seit dem 8. März können alle
Bürger mindestens einmal wöchentlich einen Schnelltest - etwa in
Testzentren - machen lassen. Die Kosten übernimmt der Bund.

Die Selbsttests, die in Supermärkten und Apotheken erhältlich sind,
sind Schnelltests für den Laiengebrauch. Jeder kann sie zuhause
machen. Schnell- und Selbsttests haben im Vergleich zu den PCR-Tests
eine höhere Fehlerrate. Daher soll nach jedem positiven Schnell- und
Selbsttest immer ein PCR-Test zur Bestätigung gemacht werden.