621 Corona-Neuinfektionen - Uckermark geht in die Notbremse

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg ist die Zahl der Neuinfektionen
mit dem Coronavirus weiterhin hoch: Innenhalb eines Tages seien 621
neue Fälle gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am
Freitag mit, nach 883 am Vortag. Als weiterer Landkreis musste die
Uckermark in die «Notbremse» gehen, weil dort die Zahl der
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche den
dritten Tag hintereinander den Wert 100 überschritten hatte. Dort
müssen die Lockerungen vom März wie das Öffnen von Geschäften und
Museen, wieder zurückgenommen werden. Zudem gelten schärfere
Kontaktbeschränkungen.

Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz hatte am Freitag erneut die
Landeshauptstadt Potsdam, mit 87,1. Dort ist die «Corona-Notbremse»
schon wieder gelockert worden. Auch in den Landkreisen Barnim und
Potsdam-Mittelmark hatte es wieder Lockerungen gegeben.

Ansonsten herrscht flächendeckend der schärfere Lockdown. Die
höchsten Inzidenzwerte haben die Landkreise Spree-Neiße (241,8),
Oder-Spree (223,7) und Elbe-Elster (207,2). Landesweit sank die
Inzidenz gegenüber dem Vortag um knapp 10 Punkte auf 145,4.

Aktuell müssen 517 Patienten in Krankenhäusern behandelt werden,
davon 152 auf Intensivstationen. Das sind etwas weniger als am
Vortag. Die Zahl der aktuell Infizierten stieg allerdings um 134 auf
6337.