1923 neue Corona-Fälle - Inzidenz in Hessen sinkt leicht auf 164,6

Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - Innerhalb eines Tages sind in Hessen
weitere 1923 Corona-Infektionen gemeldet worden. Die Zahl der
Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht wurden, erhöhte
sich um 20 auf insgesamt 6585, wie aus Daten des Berliner Robert
Koch-Instituts vom Freitag hervorgeht (Stand 3.09 Uhr). Die Inzidenz
- die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben
Tagen - ging leicht zurück und lag nun hessenweit bei 164,6 nach
166,0 am Vortag.

Spitzenreiter in den Regionen war der Kreis Fulda mit einer Inzidenz
von 269,8, gefolgt vom Kreis Hersfeld-Rotenburg (269,2). Insgesamt
wiesen sieben Kreise sowie die Stadt Offenbach Werte über 200 auf. Am
niedrigsten war die Inzidenz im Kreis Waldeck-Frankenberg mit 111,9.
Seit Beginn der Pandemie wurden in Hessen insgesamt 240 509
Infektionen mit dem Coronavirus registriert.

Der Vogelsbergkreis kündigte am Freitag an, dass es dort - trotz
eines aktuellen Inzidenzwertes von 203,5 - vorerst keine
Ausgangsbeschränkungen geben wird. «Laut Eskalationskonzept des
Landes Hessen darf die Ausgangsbeschränkung nur verfügt werden, um
eine drohende Überlastung der Intensivstationen zu verhindern. Das
ist im Moment nicht der Fall», hieß es. Offenbach erklärte
unterdessen, die Ausgangsbeschränkungen bis Ende des Monats zu
verlängern.

Auf den Intensivstationen hessischer Krankenhäuser lagen nach Daten
der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin von Freitag (14.19 Uhr) 437 Covid-19-Patienten, von
denen 210 beatmet wurden. 1751 von 1957 verfügbaren Intensivbetten
waren belegt, auch von Menschen mit anderen Krankheiten.

Bis einschließlich Donnerstag wurden hessenweit fast 1,49 Millionen
Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht. 1,05 Millionen Personen
erhielten bislang ihre erste Dosis, was einer Impfquote von 16,7
Prozent entsprach. Vollständig geimpft sind rund 436 000 Hessen
(Quote: 6,9).