Einreiseverbote nach Usedom und an die Seenplatte

Greifswald/Neubrandenburg (dpa/mv) - Zwei besonders beliebte
Ausflugsgebiete - die Mecklenburgische Seenplatte und die Insel
Usedom (Vorpommern-Greifswald) - sind für Besucher aus anderen
Regionen gesperrt. Betroffen sind Menschen aus anderen Bundesländern
und auch aus anderen Kreisen Mecklenburg-Vorpommerns, die ohne
«triftigen Grund» anreisen, darunter Besitzer von Zweitwohnungen.
Darauf haben die Kreisverwaltungen in Greifswald und Neubrandenburg
am Freitag hingewiesen.

Für das Wochenende hat die Polizei bereits Kontrollen angekündigt.
Solche Kontrollen gab es bei Einreisesperren bisher bei Pasewalk an
der Bundesstraße 109, an der B96 südlich von Neustrelitz und der
Autobahn 19 Berlin-Rostock bei Leizen. Grund für die Sperren sind
nach Ostern wieder gestiegene Corona-Infektionszahlen, auch wenn sie
am Donnerstag wieder etwas zurückgegangen waren. Auf Usedom
-Deutschlands zweitgrößter Insel - am Stettiner Haff und an der
Seenplatte haben traditionell viele Berliner, Brandenburger und
Sachsen noch Zweitwohnungen als Feriensitze. 

Als «triftige Gründe» zählen vor allem berufliche Tätigkeiten
oder
ein Besuch der Kernfamilie, heißt es in den Verfügungen. Vom
19. April an soll es nach dem Willen der Schweriner Landesregierung
ein landesweites Einreiseverbot für Zweitwohnungsbesitzer und
Dauercamper, die bisher einreisen durften, geben. Die
Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag an der Seenplatte bei 179, in
Vorpommern-Greifswald bei 189,7 und in MV bei 149 Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner.